Wie „Feelgood Management“ und Führungskräfte das Wohlbefinden fördern
Die seelische Gesundheit hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung im Unternehmenskontext gewonnen. Es wird immer klarer, dass das mentale Wohlbefinden der Mitarbeitenden eine direkte Auswirkung auf die Produktivität, Kreativität und das allgemeine Betriebsklima hat. Ein zentraler Ansatz zur Förderung dieses Wohlbefindens ist das Feelgood Management, das eine gesunde Arbeitsumgebung und Kultur schaffen soll. Doch neben Feelgood Managern spielen auch Führungskräfte eine entscheidende Rolle. Durch gezielte Führungsinstrumente können sie die seelische Gesundheit ihrer Teams positiv beeinflussen.
Die Rolle der Führungskraft im Feelgood Management
Führungskräfte sind die ersten Ansprechpartner für ihre Mitarbeitenden und haben maßgeblichen Einfluss auf deren Wohlbefinden. Sie prägen die Unternehmenskultur, setzen Standards für Kommunikation und Arbeitsweise und gestalten das Arbeitsumfeld aktiv mit. Eine Führungskraft, die das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden in den Vordergrund stellt, kann durch ihr Verhalten und die Anwendung spezifischer Führungsinstrumente den Feelgood-Ansatz wirkungsvoll unterstützen. Ein wesentliches Instrument in der Führung ist das Mitarbeitergespräch für alle Mitarbeiter.
Elemente einer gesunden Unternehmenskultur durch Feelgood Management und Führungsinstrumente
- Offene Kommunikation und Transparenz Führungskräfte müssen eine Kultur der offenen Kommunikation fördern, in der Mitarbeitende das Gefühl haben, dass sie über Sorgen und Probleme sprechen können, egal auf welcher Ebene und Position. Hier können regelmäßige Einzelgespräche(One-on-Ones) als Führungsinstrument eingesetzt werden, um Raum für den Austausch zu schaffen. Diese Gespräche bieten die Möglichkeit, das mentale Wohlbefinden des Einzelnen gezielt anzusprechen und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, bevor Probleme eskalieren.
- Work-Life-Balance fördern Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, eine gesunde Work-Life-Balance zu gewährleisten. Sie können durch flexible Arbeitszeitmodelle und klare Erwartungen hinsichtlich der Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit aktiv dazu beitragen. Führungskräfte, die bewusst Pausen fördern und sicherstellen, dass Überstunden die Ausnahme bleiben, tragen entscheidend zur seelischen Gesundheit bei. Delegation und die Priorisierung von Aufgaben sind hier wichtige Führungsinstrumente, um Überlastung zu vermeiden.
- Anerkennung und Wertschätzung Mitarbeitende, die regelmäßig Anerkennung für ihre Arbeit erhalten, fühlen sich motiviert und wertgeschätzt. Führungskräfte sollten daher systematische Anerkennungsprogramme einführen, bei denen Erfolge zeitnah und transparent gelobt werden. Auch kleinere Gesten wie ein persönliches Lob im Team-Meeting oder eine Dankes-E-Mail können das Selbstwertgefühl der Mitarbeitenden stärken und Stress reduzieren.
- Entscheidungsbeteiligung und Eigenverantwortung fördern Ein weiteres wichtiges Führungsinstrument ist die Mitarbeiterbeteiligung an Entscheidungen. Mitarbeitende, die das Gefühl haben, Einfluss auf ihre Arbeit und Entscheidungen zu haben, fühlen sich psychisch weniger belastet. Führungskräfte sollten daher darauf achten, dass ihre Teams regelmäßig in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, was zu einem Gefühl der Kontrolle und Autonomie führt.
- Coaching und Mentoring Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützen, tragen langfristig zu deren Wohlbefinden bei. Coaching und Mentoring sind dabei zentrale Führungsinstrumente, die nicht nur die fachliche Weiterentwicklung fördern, sondern auch das Selbstvertrauen und die Resilienz stärken. Dies hilft den Mitarbeitenden, besser mit Herausforderungen umzugehen und psychische Belastungen zu bewältigen.
Maßnahmen zur Förderung seelischer Gesundheit durch Feelgood Management und Führung
Neben den generellen Ansätzen des Feelgood Managements können Führungskräfte gezielt Maßnahmen ergreifen, um die seelische Gesundheit ihrer Teams zu fördern:
- Mentale Gesundheit in Team-Meetings thematisieren: Führungskräfte sollten in regelmäßigen Team-Meetings aktiv das Thema seelische Gesundheit ansprechen. Dies normalisiert den Umgang mit mentalen Herausforderungen und zeigt den Mitarbeitenden, dass ihr Wohlbefinden ernst genommen wird. Ein Führungsinstrument in diesem Zusammenhang könnte die Einführung von „Check-ins“ sein, bei denen vor dem Beginn eines Meetings kurz nach dem Befinden der Teammitglieder gefragt wird.
- Stressprävention durch klare Zielsetzung: Unsicherheit und unklare Erwartungen können enormen Stress verursachen. Führungskräfte sollten daher klare und realistische Ziele setzen und durch regelmäßige Abstimmungen sicherstellen, dass diese auch erreichbar sind. SMART-Zielsetzungen (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) sind ein effektives Führungsinstrument, um Klarheit und Struktur zu schaffen und unnötigen Druck zu vermeiden.
- Schulung in Stressmanagement und Achtsamkeit: Führungskräfte sollten sicherstellen, dass ihre Teams regelmäßig an Workshops und Schulungen zu Themen wie Stressmanagement und Achtsamkeit teilnehmen können. Diese Schulungen helfen Mitarbeitenden, Techniken zur Bewältigung von Stresssituationen zu erlernen. Führungskräfte können hier durch aktives Vorbildverhalten unterstützen, indem sie selbst an diesen Programmen teilnehmen und das Gelernte im Arbeitsalltag umsetzen.
- Erholungszeiten respektieren und fördern: Ein einfaches, aber oft unterschätztes Führungsinstrument ist die bewusste Förderung von Pausen. Führungskräfte sollten darauf achten, dass Mitarbeitende regelmäßige Pausen einlegen und diese auch einhalten. Auch das Respektieren der Feierabendzeiten ohne Überstunden oder unnötige E-Mails außerhalb der Arbeitszeiten signalisiert Wertschätzung und Respekt vor der Work-Life-Balance.
Die Wirkung von empathischer Führung auf das seelische Wohlbefinden
Empathische Führungskräfte, die nicht nur auf die Leistung, sondern auch auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden achten, schaffen eine vertrauensvolle und unterstützende Arbeitsumgebung. Ein zentraler Bestandteil dieser Führung ist die emotionale Intelligenz, die es Führungskräften ermöglicht, die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden zu erkennen und entsprechend zu handeln. Solche Führungskräfte fördern eine Unternehmenskultur, in der das seelische Wohlbefinden genauso wichtig ist wie die Erreichung der geschäftlichen Ziele.
Die Verbindung von Feelgood Management und Führungsinstrumenten
Feelgood Management und die Rolle der Führungskräfte sind eng miteinander verknüpft, wenn es um die Förderung seelischer Gesundheit geht. Führungskräfte, die gezielt Führungsinstrumente wie offene Kommunikation, klare Zielsetzungen und Anerkennung einsetzen, tragen wesentlich dazu bei, dass ihre Mitarbeitenden sich wohlfühlen und gesund bleiben. In Kombination mit einem systematischen Feelgood Management schaffen sie eine Unternehmenskultur, die das Wohlbefinden in den Vordergrund stellt. Dies führt nicht nur zu einer Steigerung der Produktivität, sondern auch zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und langfristigem Unternehmenserfolg.
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