Neubürger schreiben gemeinsam eine Geschichte 06 – 03.03.2021

Klasse, wie die Geschichten sich weiter entwickeln. Machen Sie mit.


Variante 1:

Es war einmal ein Wesen mit dem Namen Corona, es lebte in einer kleinen Stadt an einem Fluss, umgeben von Wald und Wiesen. Corona wollte an dem kulturellen Leben in der Stadt teilhaben; aber alle Bewohner wehrten sich dagegen. „Corona, setz dich doch in die Baumwipfel am Altenberg und hör die Waldsinfonie, so hast du deine Freude und die Menschen ihre Ruhe!“, sagte ein Bewohner der Stadt. So flog das Wesen über die Dächer der Stadt auf den Hügel, den sie Altenberg nannten, lies sich ganz hoch auf einem Baum nieder, lauschte dem Wind in den Blättern, dem Rauschen eines Rinnsals des letzten Regens und dem glockenhellen Lachen der spielenden Kinder unter ihm im Wald, aber trotz alledem fehlte ihm etwas. So verlies das Wesen seinen wunderschönen Platz hoch über die Stadt und flog in Gestalt eines Vogels mit prächtig buntem Gefider zurück in das Gebäude, welches die Menschen Regentenbau nannten um wie schon in den Jahren zuvor, sich unter dem Dach des großen Saales zu verstecken, wo es allerdings zur Zeit sehr still war. Es schaute sich um und fand eine Zauberflöte, auf der sich leicht eine ansteckende Melodie spielen ließ. Nach einer halben Stunde verließ es der Mut, denn es hatte Applaus erwartet, wo sich unter ihm doch so viele Sitzplätze befanden. Es flog hinunter in den Max-Littmann-Saal und war entsetzt, denn hier saß keiner auf einen der über 1000 Stühlen…

Wie geht es weiter? Reichen Sie den nächsten Satz ein unter anita.schmitt@ascordis.de oder telefonisch unter 0971 69899100.


Variante 2:

Es war einmal ein Wesen mit dem Namen Corona, es lebte in einer kleinen Stadt an einem Fluss, umgeben von Wald und Wiesen. Es hatte viele Verwandte auf der ganzen Welt, aber auch hier fühlte es sich sauwohl, nur wunderte es sich, warum die Menschen es nicht mochten, denn es wollte einfach nur leben und sich vermehren, so wie alle Lebewesen auf dieser Erde. Als es bemerkte, dass einige Menschen am Morgen aus der Stadt hinaus fuhren und abends wieder heimkehrten, wurde es neugierig und überlegte wie es ihm gelingen könnten, sich von einen der Menschen mitnehmen zu lassen. Gerade in dem Moment, kam ein Mensch vorbei und weil es eben nicht alleine bleiben wollte, sprang es unbemerkt zu den Menschen, denn nur dort konnte es heimisch werden, und die Menschen machten es ihm leicht, sie sangen, lachten, waren ausgelassen und waren sich gerne nah. Die Menschen begannen, unruhig zu werden, sie ängstigten sich, man forschte, man rekonstruierte die Wege, die die Menschen genommen hatten, bis man herausfand, daß der Grund nur das kleine Corona-Wesen sein konnte, was die Menschen so schwächte, denn überall auf der Erde fand man es in ihren Körpern. Das Lebewesen namens Corona begann sich in den Körpern der Menschen so rasant zu vermehren, dass schon bald die Anzahl seiner Artgenossen die der Menschen um ein Vielfaches übertraf und die Menschen aus Angst, nun bald nicht mehr die bestimmende Kraft auf diesem Planeten zu sein, Überlegungen anstellten, wie sie es wieder loswerden konnten. Es sah sich weiterhin um, von den höheren Rängen ins Parkett, zu einem weißen Saal, wo es sich von den dargestellten Personen ein Krönchen stiebitzte um von jetzt an eine vollständige corona zu sein…

Wie geht es weiter? Reichen Sie den nächsten Satz ein unter anita.schmitt@ascordis.de oder telefonisch unter 0971 69899100.


Variante 3:

Es war einmal ein Wesen mit dem Namen Corona, es lebte in einer kleinen Stadt an einem Fluss, umgeben von Wald und Wiesen. Obwohl es eine Krone trug, fühlte es sich arm und einsam und so beschloss es aufzubrechen, um mit anderen ins Kontakt zu treten, und entschied sich aufgrund seines geringen Gewichts durch die Luft zu fliegen. Corona mit der Krone stieg auf und staunte, was es von oben alles sah. Zuerst erblickte es etliche Corona-Verwandte, sodass es ihm ganz warm ums Herz wurde. Inzwischen aber gingen findige Laborleute aus der Badestadt mit ihrer Entdeckung an die Öffentlichkeit, denn sie hatten festgestellt, dass die Viruskronen den Baumspitzen ähnelten, ja mehr noch, sie hatten dieselbe DNA! Doch den Forschungsexperten glaubten die Bürger nicht. „Fake news „, sagten die Einen, eine andere Erklärung hatten sie allerdings auch nicht!…

Wie geht es weiter? Reichen Sie den nächsten Satz ein unter anita.schmitt@ascordis.de oder telefonisch unter 0971 69899100.


Wir möchten Ihre Kreativität fördern und werden Ihnen jeden zweiten Tag eine kreative Schreibübung vorstellen, die sie alleine oder auch zusammen mit einer anderen Person machen können.

Schreibübung „Show me“

Lebendige Geschichten entstehen dann, wenn der Leser sich etwas vorstellen darf und kann. Deshalb nicht etwas benennen, aufzählen oder behaupten, sondern beschreiben.

Beispiel: Statt zu schreiben „Er war krank“, könnte man es so formulieren: „Sein Körper schüttelte sich unkontrolliert. Er war kreidebleich und trotz der empfundenen Kälte, war seine Stirn glühendheiß und einzelne Schweißperlen standen auf seine Stirn“.

Wie könnten folgende Sätze anders beschrieben werden:

Er hat Bauchschmerzen.

Sie ist glücklich.

Es ist Winter.

Wenn Sie möchten, können wir diesen beim nächsten Stammtisch vortragen und mit ihrem Einverständnis auf der Internetseite veröffentlichen.


Viel Freude beim Schreiben.

Ihre Dr. Elisabeth Müller und Anita Schmitt